Willkommen auf unserem Blog!

Hier berichten die Nürnberger Fotografen über aktuelle Erlebnisse bei Aufträgen, Dinge die uns beschäftigen, Kunden und sonstige Ereignisse. Auch finden Sie hier neue Bilder, die wir im Auftrag unserer Kunden angefertigt haben. Weitere, umfangreiche Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.steffenriese.de!


Mittwoch, 24. Juni 2009

Burg Abenberg Open Air - Silbermond und weitere Highlights für Steffen


Steffen wurde kurzfristig vom Veranstalter, dem Concertbüro Franken, auch für das Burg Abenberg Open Air 2009 gebucht. Das Feuertanz Festival, welches direkt im Anschluss ebenfalls auf der Burg Abenberg stattfand, war schon länger im voraus geplant. Eine feine Sache.

Los ging es mit Hubert von Goisern am Mittwoch. Steffen begleitete den kompletten Auftritt fotografisch. War eine tolle Sache und die Musik und der Auftritt wurden sehr gut vom Publikum angenommen. Bilder konnten sich auch sehen lassen und neben dem Gitaristen der Band, der unbedingt die Bilder haben wollte, meldete sich das Management auch gleich noch und veröffentlichte Bilder auf der Webseite des Musiker.

Donnerstag waren dann die Altrocker auf der Burg geladen. Bonfire spielte als Vorband - dann stand Foreigner auf der Bühne. Abermals war das Konzert sehr gut besucht, das Publikum gut gemischt und die Stimmung bestens. Allerdings stellte sich das Management dann quer und alle Herrschaften mit Kamera - aussnahmslos - mußten das Konzertgelände verlassen.

Sicherlich ist es normal, dass man nur die ersten 3 Lieder aus dem Fotograben fotografieren darf. Doch hat sonst Steffen als Veranstaltungsfotograf hier ein paar Sonderrechte und darf das gesamte Konzert über Bilder machen. In diesem Fall aber wie gesagt nicht, und so ging es dafür umso früher wieder zurück nach Nürnberg. Auch nicht schlecht
Am letzten Tag des Burg Abenberg Festivals warten die eigentlichen Highlights.

Zum Einen hatte Silbermond sich eine weitere Vorband aus der Region gewünscht und die Band Vandes auserkoren. Und die sind ja mittlerweile enge Freunde von uns. Wir haben die Fotos in der aktuellen EP gemacht und die Jungs schon ein paar Mal live fotografiert. Die Freude, bei Silbermodn aus Vorband zu spielen, war daher nicht nur bei den 4 Herren um den Frontman Jan van der Holst sehr groß, sondern auch bei uns.

Steffen schulg auf der Burg auf, als Silbermond noch beim Soundcheck war. Leider setzte teils heftiger Regen ein und somit fielen Impressionen, die noch fotografiert werden sollten, leider flach und die Zeit wurde mit Warten verbracht.

Dafür durfte dann Steffen aber dem Soundcheck von Vandes miterleben - das erste Highlight des Abends.

Es ist schwer zu beschreiben, wenn man völlig alleine auf einem riesigen Gelände steht, wo in Kürze ca. 3.500 Besucher erwartet werden, und in voller Lautstärke Vandes auf die Ohren bekommt. Ein "die-spielen-nur-für-mich-Gefühl" ist da noch deutliche Untertreibung. Es war der Hammer.

Kurz später mußte Steffen dann aber noch zum Tour Manager von Silbermond bzgl. der Klärung, was, wie lange und wo fotografiert werden darf. Der freundliche Lutz Sauerbier drückte nach kurzer Versicherung unsererseits, dass kein Schandluder mit den Bildern betrieben wird ,Steffen einen "All-Access" Paß in die Hand und dann ging es auch schon los.

An dieser Stelle einen kurze Zwischengeschichte...

Wir bekommen des Öfteren Kommentare zu hören wie "wow, auf wieviele Konzerte ihr kostenlos gehen könnte..." oder " den/die hast Du schon getroffen" usw. Gut... das mit dem Treffen der vielen Leute, Stars und Sternchen ist wirklich eine feine Sache. Nicht weil die nun "berühmt" sind, sondern eher, weil es der Job nunmal mitbringt, dass man auf viele verschiedene Menschen trifft.

Das mit den kostenlosen Konzerten, stellt sich aber in der Realität dann doch ein bisschen nüchterner da, als es sich vielleicht anhört.

Wie schon erwähnt, dürfen generell nur die ersten 3 Lieder fotografiert werden. Dann ist Schluß mit der eigentlichen Arbeit. Nun könnte man theoretisch sicherlich sich das restliche Konzert in Ruhe anhören und vor Ort bleiben. Allerdings müssen die entstandenen Bilder meistens noch am gleichen Abend fertig gemacht werden und daher ist i.d.R. nach 3 Liedern auch der Heimweg an der Tagesordnung, denn der Computer wartet.

Während den 3 Liedern allerdings, ist man aber so unter Adrenalin und Konzentration, dass man von dem was sich auf der Bühne abspielt oder welches Lied gerade gespielt wird, sowieso nichts mitbekommt. Das ist bei Fußballspielen, Pressekonferenzen, Vorträgen etc. genau das Gleiche. Also ja,.... man ist dabei... bekommt aber nicht wirklich was mit. Nun aber wieder zurück zu dem eigentlichen Thema.

Vandes stand als erste Band auf der Bühne und die haben das super gemacht. Vor rund 3.500 Besuchern sorgte die Truppe für positive Stimmung, die Songs wurden angehört, es war lauter Applaus zu hören und Jan hatte zwischen den Songs auch noch einen lustigen Spruch auf den Lippen. Dickes Lob dafür. Das war Highlight Nr. 2 des Tages.


Es folgte eine weitere Band und dann stand Silbermond auf der Bühne und der Graben war voll mit Fotografen. Steffen, der es ja nun nicht mehr eilig hatte und die 3 Lieder-Begrenzung umschifft hatte, konnte "gemütlich" aus dem Publikum fotografieren, machte sich auf, um auf die Burgmauer zu klettern und ging erst dann in den Graben, als dieser nur noch von den Securities besucht war.

Die Bilder sind klasse geworden. Das ist auch recht verständlich, da natürlich mehr Zeit, mehr Momente und eine super Band zugegen war, und Stefanie Kloß mächtig Gas gab. Es war ihr und den 3 Jungs sichtlich anzumerken, dass sie das Publikum und die geniale Atmosphäre auf der Burg genoss und alles gab.


So machte sie sich dann auch die Mühe, und tauchte für 2 Lieder mitten im Konzertgelände mit dem Gitaristen spontan auf und spielte die Songs für die Menschen der hinteren Reihen aus dem abgesperrenten "Front of House" (FoH) Bereich, in der die PA und die Lichttechnik untergebrach sind.


Damit aber noch nicht genug. Ein paar Lieder, mittlerweile wieder zurück auf der Bühne, entschied sich die Sängerin doch, sich nochmals zum FoH aufzumachen - dieses Mal aber nicht zu Fuß. Stagediving war angesagt. Hut ab...


Nach 2 Zugaben, stand das letzte Lied auf dem Plan - "Das Beste". Und nachdem auch dieses Lied vorbei und die Menge immer noch tobte, Stefanie vorne auf der Bühne stand und sichtlich den unaufhaltsamen Jubel genoss und dann nochmals eine Strophe sang.... da war dann das 3. Highlight gekommen.


Steffen bekam eine Gänsehaut.
Klingt banal? Ist es nicht!

Wie schon oben geschrieben... was vor einem beim fotografieren abläuft, bekommt man i.d.R. nicht mit. Aber einen solchen Moment, wenn eine Sängerin auf der Bühne steht, inne hält, den Jubel genießt und dieser Moment sogar bei dem Fotografen ankommt... das ist etwas, was nicht alle Tage passiert.


Festival neigte sich dann dem Ende zu, Steffen ruhte sich erstmal aus, machte sich auf zum Backstagebereich, traf wieder auf die Band, die vor dem Eingang eifrig Autogramme.

Im Backstagebereich war dann auch Vandes zu Gegen, es wurde das eine oder andere Bierchen getrunken, Stefanie zu dem genialen Auftritt gratuliert, als sie zu der Runde dazu sties und so neigte sich ein unvergesslicher Tage dem Ende zu. Fast....

Ein "Highlight" sollte noch kommen.

Am Folgetag stand ja das Feuertanz Festival auf der Burg an, dass Steffen ebenfalls fotografieren musste. Der Veranstalter hatte daher ein Zimmer zum übernachten reserviert.

So gegen 3:00 morgen machte sich Steffen dann mit Guido vom Concertbüro auf den Weg zu der nächtlichen Bleibe, öffnete die Zimmertür und schon schoss vor Schreck jemand anderes aus dem Bett hoch... irgendwie war das Zimmer doppelt vergeben worden. Na klasse... das nachts um die Uhrzeit!

Also wieder zurück zur Burg, Guido machte sich freundlicher Weise ebenfalls die Mühe und wir traffen zum Glück auf den Pächter der Burg, Christian Schneider. Leider waren alle Zimmer belegt - Schock zunächst.... dann kurze Gedenkpause (man bedenke die Uhrzeit) und kurz später lag Steffen dann bei Christians jüngster Tochter in dessen Privatwohnung im Bett (die Tochter, das sei an der Stelle noch gesagt, schlief mit Freundinnen sowieso schon im Wohnzimmer). Das letzte Highlight... wie sich ganz liebe Menschen doch bemühen eine Lösung zu finden, wenn es darum geht jemanden zu helfen. Ein ganz herzlichen Dank dafür!

Genug Highlights für ein Tag, der mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Schön wars!

Donnerstag, 18. Juni 2009

Persische Hochzeit fotografiert in Franken


Wir haben nun doch schon einige Erfahrung beim fotografieren von Hochzeiten. Eine persische Hochzeit war bis dato aber noch nicht dabei. Und wenn sich immerhin europäische Hochzeiten ähneln, so war dieser Auftag mal ganz was Anderes - in jeglicher Hinsicht eine sehr positive Abwechslung.

Azadeh und Abdi besuchten uns schon früh in 2009 zu einem ersten Kennenlerngespräch auf der Suche nach dem richtigen Hochzeitsfotografen. Schon das erste Gespräch mit den Beiden verlief sehr freundlich und nachdem wir generelle Vorstellungen besprochen hatten, Referenzen und Bilder durchgegangen sind, erhielten wir kurze Zeit später die Bitte, die Hochzeit zu fotografieren.

Bei den Gesprächen haben wir auch versucht, uns so gut wie möglich auf die Besonderheiten einer persischen Hochzeit zu informieren. YouTube wurde gesichtet und viele viele Videos angesehen. Und der Ablauf wurde so genau wie nur möglich geplant.

Eine Herausforderung war auch, und das stellte sich dann spätestens bei dem 2. Gespräch unmittelbar vor der Trauung endgültig herraus, dass die Geschmäcker der Beiden doch in relativ unterschiedliche Richtungen gingen. Azadeh - na ja, sagen wir eher konservativ; Abdi dann aber begeistert von Aufnahmen mit Zoom-Effekten und verwischten Bildern. Und nachdem wir ja nicht einfach drauflos knipsen, beruhigten wir vor allem Azadeh, dass wir sowohl die "normalen" Bilder machen werden aber Abdi auch auf die außergewöhnlicheren Bilder nicht verzichten muss.

Am Tag der Trauung machten sich dann Hanna und Steffen auf den Weg in die fränkische Schweiz. Genau gesagt war das Schloss Wiesenthau in dem gleichnamigen Ort das Ziel, wo an diesem Tag 3 Hochzeiten gleichzeitig stattfanden, was zunächst zu deutlicher Verunsicherung auf unserer Seite geführt hat. Wir hatten die Befürchtung, auf der falschen Hochzeit gelandet zu sein. Waren wir dann aber doch nicht...

Für Hanna sollte es die erste Hochzeit sein. Die Aufregung und die Bedenken waren anfangs groß, aber, um das vorweg zunehmen, machte sie einen sehr guten Job, assistierte und ging einige Motive eigenständig an.


Zu Beginn standen zunächst die Portraits der Beiden an. Als Kulisse bot sich der hintere Teil des Schloss an und das Wetter spielte ebenfalls recht gut mit, so dass den Aufnahmen nichts im Wege stand und problemlos über die Bühne ging. Die ersten tollen Bilder waren im Kasten.

Die Dokumentation der Deko, des "Trauungszimmers" und des Festsaal folgten und dann trafen auch schon nach und nach die ersten Gäste ein, die wenig später mit Sekt empfangen wurden.



Es folgten einige Gruppenaufnahmen mit den Gästen und dem Brautpaar. Dann ging es auch schon nach oben in den Hochzeitsaal, wo die Gäste gespannt auf den Einzug des Brautpaars warteten. Und spätestens jetzt wurden die Unterschied in den Traditionen deutlich.



Der sehr gute, persische DJ Kasraa kündigte Azadeh und Abdi an, Musik erklang und die Beiden tanzten sich Ihren Weg durch die Menge. Von einer Minute auf die andere war Stimmung da, es wurde gelacht, getanzt und hier und da wurden Rufe laut, die leider unser deutscher Gehörgang nicht entschlüsseln vermag.

Das Brautpaar nahm dann in dem liebevoll geschmückten Trauzimmer Platz und die Gäste versammelten sich. An ein problemloses Arbeiten war nun nicht mehr zu denken, da jeder natürlich einen Blick auf das zauberhafte Paar erhaschen und.... Fotos machen wollte. So viele Kameras und das dazugehörige Blitzlichtgewitter machten unser Leben nicht einfacher - klappte aber wunderbar.

Ein Mullah traute die Beiden während Familienangehörige dem Brautpaar dann Zuckerhüte über den Köpfe des Paares rieb, um ihnen das gemeinsame Leben zu versüßen. Die Braut zierte sich noch ein bisschen, bis das "Ja-Wort" zu vernehmen war, gegenseitig wurde Honig mit dem kleinen Finger gereicht.

Anschließend wurden die Geschenke überreicht und die Glückwünsche ausgesprochen. Jeder Hochzeitgast wurde einzeln und namentlich vorgestellt und kam zu dem Brautpaar vor. Alles doch sehr anders, als man es von einer typisch deutsch Hochzeit gewohnt wäre.



Es folgten noch eine grandiose Bauchtänzerin, ein Flamenco Auftritt, der Hochzeitstanz und dann wurde gefeiert. Richtig gefeiert. Nur selten haben wir eine so tolle Stimmung erleben dürfen wie auf dieser Hochzeitsfeier. Bis spät in die Nach hinein wurde gelacht und ausgiebig getanzt. Alt mit Jung und zu egal welcher Musik, die der ebenfalls persische DJ aus dem Hut zauberte.

Das Brautpaar nahm die Bilder dann kurz nach der Hochzeitsreise dann bei uns persönlich in Empfang. Sichtlich gerührt und glücklich. Und weil wir abermals solches Glück hatten und äußerst sympathische Menschen auf diesem wichtigen Tag fotografisch begleiten durften, begossen wir die tolle Zusammenarbeit dann noch in Nürnbergs Enchilada am Hauptmarkt. Steffen musste zwar auch dort wieder arbeiten und die Innenaufnahmen des mexikanischen Restaurant machen, wir sind uns aber sicher, dass dies nicht die letzte gemeinsame Aktion war.

Es ist wirklich toll, wie man auf diesem Wege neue Freundschaften knüpft und vor allem, mit tollen Menschen "arbeiten" zu dürfen.


An dieser Stelle daher an das Brautpaar einen "herzliches Dankeschön". Auch für die ärztliche Betreuung von Hanna und den spontanen Besuch. Ihr seid klasse!


PS: Falls jemand Rückmeldung, Tipps oder eine Bewertung zu dem Schloss Wiesenthau haben möchte, bitte telefonisch bei uns melden.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Hochzeit im Gwächshaus Nürnberg - Silke & Markus


Mittlerweile liegen schon 2 Hochzeiten in dieser Saison hinter uns. Bisher ein toller Start, denn beide Hochzeiten waren toll. Vom Ambiente, der Stimmung und dem drum herum; aber vor allem waren die Brautpaare ein Traum. Aber fangen wir doch mit der ersten Hochzeitsreportage gleich an.

Silke und Markus haben sich in Großgründlach das Ja Wort gegeben. Gut, die Kirche war recht klein und nicht sonderlich ideal zum fotografieren - dafür war die Zeremonie aber um so schöner und das Brautpaar bestens gelaunt.

Natürlich darf der Pfarrer nicht vergessen werden. So ist es keine Selbstverständlichkeit, dass der Hochzeitsfotograf während der Trauung tun und lassen kann, was er will. Da haben wir schon die wildesten Erfahrungen sammeln dürfen. Dieser Pfarrer war aber eine Wohltat. Keinerlei Einschränkung (wobei Steffen während den Gebeten und Fürbitten sich dann doch zurück gehalten hat). Das ist natürlich eine gute Vorraussetzung, um schöne Impressionen zu sammeln. Klappte also Bestens. Wenn das Brautpaar nur nicht fast den Kuss vergessen hätte.


Nach der Trauung standen dann die Kerwaburschen schon Spalier und ein echter Schornsteinfeger war gleich mit von der Partie (ein guter Freund der Beiden). Es wartete noch die eine oder andere Überraschung auf das Brautpaaraber, aber auch etwas zu trinken. Zumindest für das durstige Brautpaar, die ja nun schon einige Zeit auf dem Trockenen saßen und anschliessend liebevoll alle Gratulanten in den Arm genommen hatten.

Steffen, hätte sicherlich auch gerne einen Schluck abbekommen, aber das wurde nix ;-)

Danach ging es darum, ein riesiges Herz aus einem Lacken auszuschneiden. Markus erwies sich als geschickter mit der Nagelschere und ließ es sich natürlich nicht nehmen seine Silke durch das ausgeschnittene Herz zu tragen.


Gleich um die Ecke wartete dann schon die gesamte Hochzeitsgesellschaft mit Luftballons auf die Beiden. Karten wurden an die Ballons gebunden und dann gemeinsam steigen gelassen. Und, mittlerweile ein paar Wochen später, kamen schon die ersten Rückmeldungen aus der Gegend von Passau. Kaum zu glauben.

Im Anschluss daran ging es dann erst Mal in die Location, die sich das Brautpaar für Ihre Feier ausgesucht hatte. Das Gwächshaus mitten im Nürnberger Knoblauchsland. Und das Gwächshaus ist in Wirklichkeit auch ein ehemaliges Gewächshaus - und ideal für Events, Hochzeiten oder sonstige Feierlichkeiten. Wenn man denn mal etwas Außergewöhnliches will.

Betrieben wird die Location von dem Cateringservice der Firma Schuler, die u.a. auch den Logensaal in Fürth betreiben. Aus meiner Sicht haben sie einen wunderbaren Job gemacht. Das Personal war freundlich und fix und das Essen hervorragend. Es gab neben tollen Salaten auch Frisches vom Grill in jeder Geschmacksrichtung. Einfach super. Aber zurück zu dem eigentlichen Thema.


Nachdem das Brautpaar angekommen war, folgten auch gleich die ersten Gäste. Sektempfang folgte vor dem Gewächshaus im Grünen. Anschließend wurde die Hochzeitstorte angeschnitten und schon brachen das Brautpaar mit Steffen (zu dem kommen wir gleich noch) und Steffen auf, um die Hochzeitsportraits zu machen. Und dafür fuhr man (bzw. wurde vom Bräutigam in einem schicken Audi Q7 mit Monsterfelgen gefahren) in den nahegelegenen Schlosspark Neunhof - sehr geeignet für schicke Hochzeitsfotos.

Zeit hatten wir genügend. Die Hochzeitsgäste wurden in der Location anderweitig beschäftigt und so konnten wir in Ruhe ca. 2 Stunden fotografieren.

Das Schloss ansich war leider schon geschlossen. So auch der Vorgarten und die Zugbrücke. Aber wir hatten ja noch den restlichen Park zur Verfügung, der trotz des guten Wetters (hatte das Brautpaar extra bei Steffen bestellt) überraschend leer war - und das war auch gut so.

Als mein Assistent war kein geringerer als mein - wer hätte es vermutet - oben bereits erwähnter Namensvetter Steffen mit am Start, der einen super Job gemacht und sichtlich Spaß mit dem riesigen Sonnensegel hatte.

Allerdings hatte Steffen Steffen vergessen zu sagen, dass er vermeiden sollte, sich die Sonne selbst ins Gesicht zu reflektieren. Ein hochroter Kopf und ein böser Sonnenbrand war die Folge - sah aber lustig aus.

Die Hochzeitsaufnahmen waren dann ein Selbstläufer. Normalerweise planen wir die Aufnahmen, gerade für Paare die sehr großen Wert auf diese Art von Hochzeitsbildern legen, sehr genau und mit dem Paar gemeinsam. Silke und Markus wollten schöne Bilder, nicht zu gestellt und vor allem natürlich. Konkrete Vorgaben gab es also nicht. Und so legten wir los.

Mal am Tor, an der Gartenmauer, in einer kleinen Allee (ole), auf einer Parkbank, mit einem kleinen Gnom und so weiter und so weiter.

Die Beiden waren, wie schon erwähnt, bestens gelaunt und hatten offensichtlich viel Spaß an der Aktion. Steffen brauchte daher auch kaum, und wenn nur marginal, eingreifen und dirigieren.
Die Sonne stand zwar immer noch recht hoch, aber dafür strahlte sie mit voller Wucht und verhalf dem Fotografen zu schönen (also dem Brautpaar und mir gefallen sie) Effekten, die auch in diesen Bildern zu sehen sind.

In Summe hat also alles bestens geklappt. Besten Dank an dieser Stelle nochmals an Steffen. Hast Du super gemacht. Und wie versprochen... komme ich gerne auf Dich zurück ;-)


Zurück bei der Hochzeitsgesellschaft, folgte relativ kurz dannach die Vorspeise - sehr gut und wie am Fließband vom Caterer Schuler und dessen Personal serviert.

Der Grill war schon an geheizt und die Gäste freuten sich über reichlich, sehr gut schmeckendes Essen. Steffen gönnte sich nun auch eine kleine Pause und ruhte sich ein bisschen aus (zum Glück kann man während des Essens keine Fotos machen und selbst gegessen wird auch erst, wenn die Gäste fertig sind - eine sog. Pflichtpause ;-). Zwischenzeitlich ist es auch schon dunkel geworden und hier und dort wurde dezent die Eine oder Andere Innenaufnahme gemacht.

Spielchen waren als nächstes an der Reihe, die mit viel Liebe vorbereitet wurden und für sehr gute Stimmung und viele Lacher sorgten. Der Brauttanz folgte, der Brautstrauss flog (mehrmals, wurde dann aber doch noch gefangen) und es wurde das Tanzbein geschwungen.

Steffen verließ dann spät in der Nacht als Letzter (das Personal mal ausgenommen) das Gwächshaus. Wir immer, war auch dies eine sehr anstrengende Geschichte, da letztlich 14 Stunden lang mehrere Kameras von A nach B geschleppt wurden auf der ständigen Suche nach passenden Motiven. Es hat aber trotzdem viel Spaß gemacht.


Schön war vor allem, dass das Brautpaar mehr als sympathisch war. An dieser Stelle daher nochmals ganz herzlichen Dank, dass wir Eure Hochzeit fotografieren durften. Vielen Dank für das Vertrauen und ganz viel Spaß für die kommenden Jahre mit den Bilder. Auf das diese noch lange Zeit eine bildliche Erinnerung an Euren Tag sind.

Montag, 1. Juni 2009

Fotos vom FCN Aufstieg / Relegation perfekt für den Club!


Ein Traum ist am Sonntag wahr geworden. Noch vor nicht zu langer Zeit hätte wohl niemand ernsthaft geglaubt, dass der 1. FCN den Aufstieg in die Bundesliga wirklich noch schaffen würde - trotz der tollen Rückrunde.

Auch hielt sich die Vorfreude, nach bekannt werden der Mannschaft, gegen die der Club antreten sollte, in Grenzen. Viele hätten sich lieber Bielefeld oder gar den KSC als Gegner gewünscht als die unberechenbaren Cottbusser aus der Lausitz. Nach dem grandiosen Hinspiel gegen die Energie in Cottbus war die Vorfreude auf das Heimspiel groß und die Hoffnung, den Aufstieg doch noch zu schaffen, allgegenwärtig.

Steffen hatte mit Amo schon das letzte offizielle Ligaspiel gegen 1860 im Stadion fotografiert. Schließlich hätte das kleine Wunder auch da schon Realität werden können. Aber Mainz verlor leider nicht und so kam es zu dem besagten Relegationsspiel. Und Steffen sollte abermals im Auftrag der TeamBank AG (der Namesgeberin des easyCredit-Stadion) und der Vermarktunggesellschaft Sportfive dort Sportfotos machen und die Emotionen festhalten.

Mit der Akkreditierung (also der Erlaubnis, an der Bande fotografieren zu dürfen) klappte es leider nicht gleich von Anfang an. Sicherlich lag es auch daran, dass Gott und die Welt ins Stadion zum Club wollten - so auch die Journalisten und Pressefotografen. Und es wurde auch entsprechend voll im Pressebereich.

Vor Spielbeginn feierten die Fans in der Nordkurve schon einmal den Aufstieg. Mit vielen vielen einzelnen Blättern, wurde der sinnlichste Wunsch überdimensional ins Publikum "gezeichneten".
Aber noch kurz zum Spiel an sich.... nach einem hektischen Start hatten die Nürnberger schnell die Oberhand und Eigler sorgte mit einem grandios Schuss aus 30 Metern für den Führungstreffer - das Stadion bebete. Kurze Zeit später schoss dann Fussballgott Marek Mintal direkt vor Steffens Nase bzw. Kamera das 2. und auch finale Tor der Begegnung. Und abermals feierten die Fans was das Zeug hält.

Oenning war offensichtlich wieder mal die Ruhe selbst. Hatte er ja auch seit der Übernahme des Trainerposten bis dato alles richtig gemacht. Ab und an war er mal am Spielfeldrand zu sehen - dann aber wohl eher zum jubeln, gratulieren oder einen ausgewechselten Spieler in die Arme zu nehmen.

Und selbst hier bewies der Trainer eine Klasse für sich.


Nürnbergs Mann im Kasten für alle Fälle war über die komplette Saison über Raphael Schäfer - er fehlte keine Minute und bewies sich als bester Torhüter der 2. Liga. Um Daniel Klewer, die Nummer 2 im Nürnberger Tor, dennoch aber ein paar Spielminuten zu geben, wechselte Oenning Klewer in den letzten Minuten noch ein.

Die Stimmung im Stadion war bis zur 2.Spielhälfte einheitlich phänomenal und durchweg freundlich. Dann gingen in der Südkurve zwischen den angereisten Cottbusser Fans Rauchbomben hoch und das Spiel wurde kurzzeitig unterbrochen. Pfiffe waren zu hören und Diverses prasselte auf die auswärtigen Gäste eine - und lautstark ging das Motto im gesamten Stadion um, dass die Herrschaften doch nach Hause fahren könnten. Das, direkt neben dem Spielfeld hören und erleben zu dürfen, ist ein unvergesslicher Moment - vor allem, wenn man fast direkt vor den Cottbussern Fans sitzt.


Kurz vor Ende der Partie machte sich Steffen dann auf in Richtung Nordkurve.


Der Rasen sollte ja noch gestürmt werden und das Angebot, sich direkt vor der Haupttribüne verschanzen zu können war zwar verlockend, aber auch langweilig zu gleich.

Dort angekommen, war noch kurz der Schlusspfiff zu hören und dann war kein Halten mehr. Und Steffen mittendrin statt nur dabei. Equipment wurde kurz bei 3 freundlichen Zivilpolisten geparkt (dafür ein ganz liebes Dankeschön nochmal) und dann ging es Richtung Nordkurve - zumindest hat Steffen es versucht. Bis er dann auch schon den ersten wilden Fan an der Kamera kleben hatte und doch wieder den Rücktritt einschlug.

An den direkten Rückweg zur Haupttribüne war aber nicht mehr zu denken. Der Umweg verlief dann über den reg. Ausgang, von hinten über Pressebereich wieder ins easyCredit-Stadion und vor die Haupttribüne.

Was für ein Anblick.


Die Mannschaft feiernd am Oberrang - die Fans im kompletten Innenraum verteilt. Die einen oder anderen Ansagen wurden noch von den Spielern gemacht, Trainergott Michael Oenning kam nach einer gefühlten Ewigkeit (nach Pressekonferenz und ZDF Interview) auch nochmal vorbei und feierte mit seinen Spielern und den Fans. Nur einer fehlte: Fussballgott Marek Mintal. Dieser steckte beim pullern in der Doping Kontrolle fest und wart nicht mehr gesehen. Schade, aber verständlich.

Ein Highlight gab es dann aber auch noch... als weit nach 18:00 der Innenraum dann doch geräumt wurde, glich der Rasen einem Schlachtfeld. Überall waren Löcher im Spielfeld, da Fans sich hier und dort doch glatt ein Stück des ca. Euro 150.000 teuren Feldes mitgenommen haben. Aber nicht nur dass,... es fehlten auch die Eckstangen und sogar beide Tore mitsamt dem Netz! Aber die Verantwortlichen nahmen auch dies mit Fassung. Und bis zum nächsten Spiel bleibt ja auch noch ein bisschen Zeit.

Eigentlich alles zu schön um wahr zu sein. Zum Glück hat der DFB die Relegation wieder ins Leben gerufen, auch wenn Einige dadurch wieder mehr arbeiten müssen. Vielleicht denken wir in der kommenden Saison ja auch wieder anders darüber - für den jetzigen Moment sei das aber erst mal völlig egal. Und ganz ehrlich... fast würde man sich wünschen, dass der Club wieder absteigt und diesen unvergesslichen Tag uns allen erneut schenkt. Fast!