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Mittwoch, 4. März 2009

Bewerbungsbilder leicht gemacht - oder sind wir anders als die anderen Kinder?




Wie schon im Jahresrückblick 2008 vermerkt, verzeichnen wir eine stetig wachsende Nachfrage an hochwertigen Bewerbungsfotos - obwohl wir hierfür keinerlei Werbung machen! Eigentlich verwunderlich - anderseits aber auch nicht. Grund genug, um hier mal ein paar Zeilen zu hinterlassen.

Das Bewerbungsbilder völlig überbewertet sind, ist nichts Neues. Aber diese kleinen, meinst viel zu konservativen Bilder können über Job oder No-Job entscheiden - bzw. das Interesse an dem Bewerber deutlich untermauern.

Nun hat sich ja sicherlich schon in Nürnberg rumgesprochen, dass wir nicht zu den Billigheimern gehören und daher auch nie 0-8-15 Bilder (egal zu welchem Genre zuzurechnend) gemacht haben oder a la Fußgängerzonen-Fotostudio machen werden. Umso mehr verblüfft uns, dass wir derart viele Anfragen auf diesem Gebiet erhalten und auch entsprechend viele Shootings durchführen. Sich ausschließlich auf hochwertige, aussagekräftige und auf die Person abgestimmte Bewerbungsbilder zu fokusieren, beglückt uns daher mit überaus positiver Resonanz. Und dies, wie gesagt, ohne jegliche Werbung - nur mit einem ausgereiften Konzept, Einfühlungsvermögen, der nötigen Zeit und Ausdauer. Anscheinend trägt maßgeblich die Mund zu Mund Propaganda und Bewertungsportale wie z.B. Qype dazu bei.

Wir machen aber nun mal keine Bewerbungsbilder in 5, 10 oder 20 Minuten. Kunden, die gute Fotos zur Jobsuche benötigen, müssen leider doch mit einem Zeitaufwand von 2-3 Stunden rechen. Wenn ein Kunde dies nicht investieren möchte, ist er leider bei uns völlig fehl am Platz.

Wichtig für uns ist, um was für einen Job es sich handelt, welche Erfahrung der Bewerber schon mitbringt auf welche Errungenschaften und Erfolge er zurückblicken kann, was für ein Typ der Bewerber ist und bei welchen Firmen er oder sie sich bewerben will. Es ist ja nun mal ein heiden Unterschied, ob man sich bei der Deutschen Bank als Controller bewirbt, oder der neue Creative Director bei einer Werbeagentur werden möchte. Ohne dieses Vorgespräch, bei einem schönen Kaffee, Glas Sekt oder was auch immer, geht schon mal gar nichts.

Dann geht es auch erst ins Studio - zum Einen, um das Licht für den Typ entsprechend einzustellen, zum Anderen will da ja auch noch die berühmte Schokoladenseite gesucht und gefunden werden. Und wenn wir die haben, .... Probeaufnahmen!

Nach den einzelnen Shooting-Etappen sichten wir dann auch mit unseren Kunden gemeinsam die Bilder am Rechner und sortieren schon mal aus. Passt das Ergebnis nicht 100%ig, geht es wieder ins Studio und die Blitzlichter werden erneut in die Pflicht genommen - bis es eben passt.

Das Schöne an der Vorgehensweise.... der Kunde kauft nicht die Katze im Sack. Nein... er muss sogar selber mit auswählen, wobei die Betonung auf "mit" liegt. Denn wir alle wissen ja, dass es bei Bewerbungsbildern nicht darauf ankommt, dass man sich selber gefällt, sondern dass ein unbekannter Personalabteilungsmensch, einen positiven Eindruck schon auf den ersten Blick von dem Bewerber erhält, und somit das Interesse an dem Lebenslauf der Person noch deutlich unterstützt wird. Hand aufs Herz.... wer kann solche Fotos in 20min machen? Oder anders gefragt, was machen wir falsch, dass wir derart lange dafür brauchen?

Wenn wir dann, gemeinsam mit dem Kunden, eine Auswahl von 3-10 Bildern getroffen haben, geben wir die Bilder dem Kunden auf einer CD/DVD in voller Auflösung mit nach Hause. Aber nicht ohne zu zeigen, was man an den Bildern am Rechner noch digital nachbearbeiten könnte.

Wenn dann nach der Qual der Wahl das Bild ausgewählt wurde, setzen wir uns erneut vor den Rechner und holen das Optimum aus diesem Bild heraus. Jedoch überreichen wir dem Kunden dann nicht nur diese Variante, sondern wir machen uns auch noch die Mühe verschiedene Variationen zu erstellen, in dem wir mit Bildanschnitt, Farbe etc. experimentieren.

Ob sich das lohnt? Scheint das nicht ein bisschen übertrieben? Wer bezahlt mehr als Euro 20 für diesen Aufwand und "nur" ein Foto (wenn auch in verschiedenen Varianten und auf Datenträger)? Alles Fragen, die auch wir uns schon des Öfteren gestellt haben.

Mittlerweile sind wir uns sicher, dass es sich auszahlt. Und wir garantieren es auch!
Falls ein Kunde (und das ist bis dato noch nie vorgekommen), nicht von den Aufnahmen überzeugt ist, bezahlt dieser kein Cent!

Hand aufs Herz... Bewerbungsbilder sind nicht die Traumaufgaben eines Fotografen. Aber zum träumen legen zumindest wir uns schlafen und stellen uns nicht mit der Kamera ins Studio. Und nachdem wir zum Glück trotz allem sehr viel Abwechslung in unseren Aufträgen verzeichnen, gehen wir auch bei Bewerbungsbildern mit Spaß, Freude, Motivation und Einfühlungsvermögen an diese Aufträge heran. Und es zahlt sich aus.

Wir möchten uns gar nicht ausmahlen, wie es den Kollegen oder Kolleginnen ergeht, die Tag für Tag in einem Fußgänger-Fotostudio stehen, noch nicht mal nach dem Berufswunsch des Bewerbers fragen, und einen Kunden nach dem anderen "abfertigen". Tag ein, Tag aus.
In Summe eigentlich sehr traurig! Primär für den Kunden; aber letztlich auch für einen solchen Fotografen - denn ein richtig gutes Bewerbungsbild kann man hier wohl nicht erwarten.

Letztlich muss das aber jeder für sich entscheiden. Wir für uns haben uns entschieden. Entweder wir machen es richtig, oder wir lassen es. Hinsetzen, Foto machen, raus aus den Klamotten gab es hier noch nie. Und das wird auch so bleiben.

Wir freuen uns aber weiterhin auf die Kunden, die unsere Einstellung schätzen und sich für hochwertige, auf die Person zugeschnittene, individuelle Bewerbungsfotos entscheiden. Und dafür ist uns kein Aufwand zu gering und keine Uhrzeit zu spät. Ob am Wochenende oder spät abends... wir machen das. Gemeinsam. Aber wenn dann richtig!

Richtig heißt aber nicht unbedingt teuer. Auf die Stunde gerechnet liegen wir preislich deutlich unter jedem KFZ-Meister in Nürnberg. Aber billig sind auch diese Kollegen nicht. So wie wir. Gut ist aber, dass wir keinen TÜV für Bewerbungsbilder haben. Wenn wir den aber prompt hätten, gäbe es wahrscheinlich morgen keine Fotostudios in den Fußgängerzonen mehr.

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